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Pflegehinweise für ihren Schmuck

Pflegehinweise
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Nicht bei der Hausarbeit tragen

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Beim Schlafen ablegen

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Nicht beim Duschen tragen

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Kontakt mit Chemikalien vermeiden

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Nicht beim Sport tragen

  • Schmuck sollte grundsätzlich nicht mit Chemikalien in Kontakt kommen, da sie Material und Beschichtung bzw. Vergoldung angreifen können. Deshalb sollte man Schmuck bei der Hausarbeit abnehmen. Schmuck mit Edel-, aber auch Glassteinen sollte zudem keinen Stößen ausgesetzt werden.

  • Kein Schmuckstück ist dazu geeignet, beim Schlafen, Duschen, Sport oder Schwimmen getragen zu werden. Schweiß, Salzwasser und Chlor können die Schmuckstücke, insbesondere Gold, Silber und Edelstahl angreifen. Dies gilt leider auch für den Kontakt mit Kosmetika, Haarspray und Cremes.

  • Empfindliche Edelsteine, wie z.B. Korallen, Türkise, Kunzite, Fluorite oder Amethyste sollten niemals der prallen Sonne ausgesetzt werden, da sie sonst ausbleichen können. Echte Perlen können ihren Lüster durch Sonneneinstrahlung, Make up und Schweiß verlieren.

  • Bewahren Sie Ihren Schmuck nach dem Tragen am besten in einer geschlossenen Box oder Schatulle mit Abstand auf, um ihn vor Sonneneinstrahlung, Oxidation (Anlaufen) und Feuchtigkeit zu schützen.

  • Zur Reinigung von echtem und Modeschmuck bitte keine scharfen, säurehaltigen, scheuernden oder ätzenden Reinigungsmittel verwenden. Im Internet kursieren Reinigungstipps unter Zuhilfenahme von Zahnpasta, Gebissreiniger oder Lösungsmittel. Bitte vermeiden Sie solche Mittel auf jeden Fall, da sie dauerhaften Schaden an Ihren Schmuckstücken anrichten können.

  • Eine Spülmittellösung mit lauwarmem Wasser eignet sich am besten, um verschmutze Schmuckstücke zu reinigen. Legen sie ihren Schmuck ca. 10 Minuten in die Lösung, waschen Sie ihn danach mit klarem Wasser ab und trocknen sie ihn anschließend mit einem weichen Tuch, wie z. B. einem Mikrofasertuch ab, um Wasserflecken zu vermeiden. Hartnäckige Schmutzablagerungen lassen sich nach dem Einweichen vorsichtig mit einer alten, weichen Zahnbürste entfernen.

  • Imprägnierte Silbertücher und spezielle Silberbäder eignen sich ausschließlich für Silberschmuck. Bei vergoldetem und goldplattiertem Schmuck kann ein Silbertuch oder ein Silbertauchbad dauerhafte Schäden auf der Oberfläche hinterlassen.

  • Edelsteine auf organischer Basis, sowie auch Rubine und Smaragde, mögen keine aggressiven Mittel wie spezielle Tauchbäder oder Ultraschallbäder. Dazu zählen u.a. Türkise, Malachite, Korallen, Opale, Perlen, Lapislazuli ebenso Doubletten. Sie werden bei scharfer Reinigung matt und verändern womöglich dauerhaft die Farbe.

Allergien und Hautreaktionen

Wenn sich Ihre Haut beim Tragen von Schmuck verfärbt, muss es sich nicht um ein Problem mangelnder Qualität des Schmuckstücks handeln, sondern hat vielleicht ganz andere Gründe. Hier einige mögliche Ursachen:

Grundsätzlich gilt es zu unterscheiden ob es sich um eine Kontaktallergie auf Schmuck oder lediglich eine Hautreaktion handelt.

0bwohl Silber zu den Edelmetallen zählt, läuft es in Verbindung mit schwefelhaltigen Substanzen rasch dunkel an. Das gleiche gilt für Kupfer, Zink und Eisen. Kupfer reagiert nicht nur mit Schwefel, sondern auch mit Ammoniak. Ammoniak kommt in menschlichem Schweiß vor und ist auch oft Bestandteil von Seifen, Salben oder Cremes. Die hierbei entstehenden Verbindungen können die Haut dunkel verfärben. Auch niedrig legiertes Gold (333 oder 375) kann dunkel anlaufen, da sich auch Kupfer und Zink in der jeweiligen Legierung befinden kann.

Ausschlaggebend für das Anlaufen von Metallen sind also in erster Linie die schwefelhaltigen Substanzen, die mit der Legierung reagieren, die aber noch zusätzlich in Kosmetika oder im menschlichen Schweiß vorkommen können und vom Genuss bestimmter Lebensmittel wie Zwiebeln oder Knoblauch überdies noch verstärkt werden können.

Möglicherweise kann die Hautverfärbung auch hormonell bedingt oder auf die Einnahme von bestimmten Medikamenten zurückzuführen sein.

Schwarzer Dermographismus wird eine Dunkelfärbung der Haut genannt, die infolge des Abriebs feinster Metallteilchen von Schmuck entsteht. Die schwarze Pigmentierung kann durch Zinkoxid-, Titanoxid- oder Talkum-haltige Kosmetika gefördert werden. Sie sieht unschön aus, ist aber nicht gefährlich.

Bei einer Kontaktallergie, z.B. gegen Nickel reagiert das körpereigene Abwehrsystem nach dem Kontakt mit nickelhaltigen Gegenständen. Meist nach etwa frühestens 12 Stunden bildet sich an der betreffenden Stelle eine lokal begrenzte Hautentzündung. Symptome können starker Juckreiz, Brennen, Schmerzen, Rötung, Schwellung, Quaddeln, nässende Bläschen an der Kontaktstelle, bei chronischem Kontakt auch Schuppung oder Verdickung der Haut, sein.

Die Nickelüberempfindlichkeit ist die am häufigsten vorkommende allergische Hautreaktion, man schätzt dass hiervon 5 bis 10 % aller Deutschen betroffen sind.

Nickel wird in fast allen alltäglich verwendeten Metallverbindungen, wie beispielsweise Reißverschlüssen, Brillengestellen, Kochtöpfen, aber auch in vielen Schmucklegierungen verwendet, da es die Polierfähigkeit und die Widerstandsfähigkeit der Metalllegierungen erhöht.

Reines Gold oder reines Silber ist zu weich um es für die Schmuckherstellung zu verwenden. Nickel ist deshalb oft in Silber- und Goldlegierungen enthalten, aber auch im als allergiearm beliebten Edelstahl.

Daher gilt: Je höher der jeweilige Gold- bzw.  Silberanteil in einer Schmucklegierung ist, desto geringer ist der Nickelanteil.

Beispiel: in einer 925er Silber Legierung sind 92, 5 % reines Silber und lediglich 7,5 % andere Metalle, während in einer 333er Goldlegierung nur 33,3 % reines Gold und dementsprechend 66,7 % andere unedle Metalle verwendet werden können.

Viele Schmuckstücke, die wir im Echtschmuckbereich anbieten, stellen wird deshalb aus 925er Sterlingsilber her, das wir mit einer 10µm starken 18karätigen Goldschicht galvanisieren lassen. Die Gefahr einer Allergie ist hierbei relativ gering.

Theoretisch ist es aber möglich auch auf alle anderen Metalle allergisch zu reagieren. Wir raten, sich beim Verdacht auf eine Allergie an einen Allergologen zu verwenden und das Tragen von Modeschmuck und niedrig legiertem Echtschmuck zu vermeiden.

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Allergien und Hautreaktionen

Größen- und Gewichtsangaben

Größen- und Gewichtsangaben

Manchmal ist es schwierig als Käufer anhand eines Fotos im Shop zu erkennen ob das Schmuckstück die richtige Größe hat oder wie es am Körper wirkt.

Wir sind daher bemüht die Schmuckstücke immer mit einem Vergleichsobjekt darzustellen, die Ohrringe auch am Ohr zu fotografieren, die Ketten an der Schmuckbüste, Anhänger und Broschen auf der Hand.

Auch die Gewichtsangaben der Schmuckstücke, insbesondere bei den Ohrringen sollen dazu dienen, dem Käufer einen Eindruck zu vermitteln, ob man die Ohrringe angenehm den ganzen Tag tragen kann oder ob es sich beispielsweise um opulente Abendohrringe handelt.

Die meisten Kundinnen empfinden bei Ohrringen ein Gewicht bis zu 8 Gramm pro Paar als angenehm, während 20 Gramm pro Paar und mehr für manches Ohrläppchen auf Dauer zu schwer wird.

Falls Sie sich nicht sicher über die Dimensionen eines Schmuckstücks sind, empfiehlt es sich vor dem Kauf die Größe auf einem Maßband oder Lineal zu prüfen um sich die Dimensionen vor Auge zu führen oder auf einem Blatt Papier zu skizzieren.

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Behandlung von Edelsteinen

Behandlung von Edelsteinen

Was zeichnet einen perfekten Edelstein aus? Lupenreine Transparenz ohne Einschlüsse, brillanter Glanz und eine kräftige Farbe sind die Stichwörter, die in diesem Zusammenhang fallen. Allerdings erfüllt nicht jeder Edelstein von Haus aus diese Erwartungen. Edelsteine können heutzutage mit verschiedensten Methoden behandelt werden, um ihr Äußeres bezgl. Farbe und Reinheit zu verbessern. Zu den bekanntesten Methoden gehört dabei Erhitzen, Bestrahlen, Rissfüllung, Beschichtung bzw. Bedampfung, Färben oder imprägnieren.

Wie man diesem Thema als Kunde gegenübersteht ist eine individuelle Entscheidung, daher möchten wir die einzelnen Verfahren zur Behandlung von Edelsteinen und Mineralien nicht persönlich bewerten, sondern in erster Linie erklären. Ob man Behandlungen bei Steinen grundsätzlich ablehnt oder das Schmuckstück selbst und nicht nur den enthaltenen Edelstein in den Vordergrund stellt, sollte jeder Käufer für sich selbst entscheiden.

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Behandlung von Edelsteinen

Brennen bzw. Erhitzen

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Das Brennen von Edelsteinen ist seit langer Zeit ein üblicher Vorgang, um die Farben von Edelsteinen zu intensivieren bzw. deren Einschlüsse zu verringern. Historische Karneol-Funde belegen, dass schon vor über 4000 Jahren Steine der Hitze ausgesetzt wurden, um die die Farbe zu verändern. Auch die Römer veränderten die Farbe von Onyx unter Zugabe von Schwefel und Hitze um einen tiefen Schwarzton zu erhalten.

Heutzutage wird die Brenntemperatur individuell auf das jeweilige Mineral festgelegt und schwankt zwischen 300 und 1900 °C. Brennen wird bei einem Großteil der im Handel angebotenen transparenten Edelsteine angewendet und muss nicht angegeben werden. Edelsteine, die oft durch Erhitzen behandelt werden, sind beispielsweise: Amethyst, Aquamarin, Citrin, Kunzit, Morganit, Saphir, Rauchquarz, Rubin, Tansanit, Topas, Turmalin und Zirkon.

Brennen bzw. Erhitzen

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In den 1970er Jahren wurde eine Methode entwickelt, um gelben und weißen Topas in Blautopas zu modifizieren. Zunächst werden die Steine sowohl Gamma- als auch Elektronenstrahlung ausgesetzt, und zum Schluss gebrannt, um die Farbe zu stabilisieren. Das erste auf diese Weise erschaffene Blau beim Topas war der Farbton „London Blue“, ein intensives dunkles Petrolblau.  Danach kamen das meeresblaue bzw. türkisblaue „Swiss Blue“ und das im Handel sehr beliebte „Sky Blue“. Man kann davon ausgehen dass alle im Handel angebotenen Blautopase auf diese Weise farbverändert wurden auch wenn manche Händler das abstreiten.

Rissfüllungen

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Um die letzte Jahrtausendwende tauchten erstmals glasgefüllte Rubine auf dem Markt auf. Offene Risse und Ausbrüche in facettierten Steinen können durch diese spezielle Technik mit flüssigem „Bleiglas“ gefüllt werden. Bei der Füllsubstanz handelt es sich um eine Schmelze von Substanzen, die bei der synthetischen Herstellung von Edelsteinen zur Anwendung kommen. Die erstarrte Schmelze verfestigt sich in den Rissen bzw. Hohlräumen des Edelsteins. Durch die Rissfüllung mit Bleiglas wird auch die Transparenz des Steins erheblich verbessert. Dieses Verfahren wird sehr häufig bei Korunden, also Rubin und Saphir angewendet und muss deklariert werden. Auf diese Weise behandelte Steine sollten keinen Säuren ausgesetzt werden und nicht im Ultraschallbad gereinigt werden.

Beschichtung/ Bedampfung

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Besonders häufig werden Quarz, Topas sowie die Edelsteinimitation Zirkonia mit der Physikalischen Dampfphasenabscheidung veredelt. Vereinfacht erklärt bedeutet das, der meist farblose Ausgangsstein wird mit einer dünnen Mineralienschicht überzogen und damit farbverändert. Die ersten PVD-Kristalle wurden in den späten 1990er Jahren kreiert, wobei man sich bei den anfänglichen Experimenten lediglich auf den Topas konzentrierte. Abhängig von den eingesetzten Metallen entstehen dabei reizvolle Farben und Reflexe, die so in der Natur nicht vorkommen, wie zum Beispiel der Regenbogenbergkristall oder der Mystik-Topas. Auf diese Weise bearbeitete Steine sollten nicht im Ultraschallbad gereinigt werden oder Säuren ausgesetzt werden, zudem können scharfe Gegenstände die Oberflächenversiegelung verkratzen.

Imprägnieren / Färben/ Stabilisieren

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Eine weitere Methode ist das Imprägnieren, das durch das Aufbringen von Wachs, natürlichem Harz oder Paraffin erfolgt. Einige Mineralien neigen zum Splittern oder Zerkratzen oder sind nicht sehr hart. Die Beschichtung wird nur oberflächlich aufgebracht, sie kann farblos oder färbend sein wie beispielsweise beim weißen Howlith, der danach aussieht wie ein Türkis. Die Oberfläche wird geglättet, kleinere Risse und Fissuren oder Löcher werden unsichtbar aufgefüllt und ausgeglichen. Der Stein gewinnt an Glanz und die Beständigkeit weicherer, empfindlicher Mineralien wird erhöht.

Beispiele für Oberflächenversiegelung sind unter anderem: Malachit, Azurit, Calcit, Labradorit, Charoit, Amethyst, Peridot, Apatit, Chrysoberyll, Chrysokoll, Turmalin, Türkis, Aquamarin, Smaragd, Lapislazuli, Chalzedon, und Jade.  Wird die Behandlung mit farblosen Ölen und Harzen durchgeführt, muss sie nicht deklariert werden, anders als beim gleichzeitigen Färben des Steins.

Darüber hinaus gibt es noch das Stabilisieren von Steinen, häufig angewendet bei Korallen, Azuriten oder Türkisen mit großen Unebenheiten oder Löchern. Hier werden die Fehlstellen mit Kunstharz gefüllt, um wird um die Oberfläche unempfindlicher, besser schleif- und polierbarer zu machen. Die Poren werden durch dieses Verfahren geschlossen, um einen besseren Oberflächenglanz zu erhalten.

Etwas verwirrend mag die Bezeichnung „Rekonstruiert“ sein, die man häufig im Zusammenhang mit Türkisen und Korallen findet, da große Exemplare dieser Mineralien exorbitant teuer sein können. Rekonstruiert bedeutet, das nicht schleifwürdige Steine zermahlen, anschließend mit Kunstharz vermischt und zu neuen Schöpfungen kreiert wurden. Für den Einen sicherlich ein Affront, einen solchen Stein noch als Edelstein zu bezeichnen, möglicherweise auch eine intelligente Art der Resteverwertung.

Synthesen

Cubic Zirkonia

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Echte Diamanten zählen zu den teuersten Edelsteinen der Welt. Selbst Diamanten, die nur wenige Karat auf die Feinwaage bringen, sind oft unerschwinglich. Eine Alternative zu echten Diamanten, deren Optik Diamanten sehr ähnlich ist, ist der Zirkonia. Um Zirkonia herzustellen wird neben Zirkoniumoxid als Hauptbestandteil auch Calcium- oder Yttriumoxid verwendet. Anschließend wird die Mischung aus Farbpigmenten, Zirkoniumdioxid, Calcium- oder Yttriumoxid in einem Hochtemperaturofen bei Temperaturen von etwa 2.700 °C zusammengeschmolzen und später abgekühlt. Im Ergebnis entstehen kubische Zirkoniakristalle.

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Hydroquarz ist kein Mineral rein natürlichen Ursprungs. Das Verfahren, mit dem Hydroquarze gewonnen werden, wird als Hydrothermalverfahren bezeichnet. Die ersten Versuche fanden zum Ende des 19. Jahrhunderts statt und wurden mit den Jahren technisch perfekter. Die Herstellung von Hydroquarzen findet in einem Druckbehälter aus Stahl statt. In diesem Behälter befinden sich im oberen Teil geschnittene Quarzplättchen als Keime; am Boden des Druckgefäßes gebrochene Quarzstücke als Nährsubstanz. Die Temperatur in diesem Autoklav beträgt ca. 350 bis 400 °C, der Druck beträgt zwischen 100 und 120 MPa. Dieses Verfahren simuliert die natürlichen Kristallisationsbedingungen natürlicher Quarze, die aber im Druckbehälter etwa 1 mm pro Tag wachsen. Im Vergleich zum natürlichen Kristallwachstum, das Jahrhunderte bis Jahrtausende dauern würde, kann man innerhalb weniger Tage große, makellose Kristalle züchten. Neben der Größe ist auch dem Farbspektrum der synthetischen Quarzkristalle keinerlei Grenzen gesetzt, so dass auch Farben kreiert werden können, die nicht zum Repertoire natürlicher Quarze zählen, wie beispielsweise pink, blau oder türkis.

Hydrothermale Quarze

Kleine Perlenkunde

Kleine Perlenkunde
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Perlen haben einen Härtegrad von 2,5 bis 3,0 auf der Mohs'schen Härteskala, sie sind also vergleichsweise weiche Edelsteine und bedürfen einer besonderen Pflege. Lagern Sie sie getrennt von anderen Edelsteinen und Metallschmuck, um Kratzer zu vermeiden. Bewahren Sie Ihre Perlen niemals in einer Plastiktüte auf, denn Plastik kann eine Chemikalie abgeben, die ihre Oberfläche beschädigt. Tragen Sie Parfüm, Haarprodukte und Kosmetika immer auf, bevor Sie Ihren Perlenschmuck anlegen. Die beste Art, Ihren Perlenschmuck zu reinigen ist, ein weiches Tuch, am besten nach jedem Tragen der Perlen zu verwenden.

Pflege

Definition

Perlen sind organische Edelsteine, die im Inneren des Gewebes einer lebenden Salzwasser- oder Süßwassermuschel (entweder eine Auster oder eine Muschel) wachsen. Natürliche Perlen bilden sich, wenn die Muschel Perlmutt um einen Reizstoff wie ein Stück Sand oder einen Parasiten, der in ihre Schale eingedrungen ist, absondert. Im Vergleich zu auf diese Weise entstandenen Naturperlen sind Zuchtperlen sind ein Produkt menschlichen Eingriffs. Techniker implantieren ein Stück Mantelgewebe allein (üblich bei Süßwasser-Zuchtperlen) oder mit einer Perlmutt-Muschelperle (alle Salzwasserperlen) in eine Wirtsmuschel. Die Molluske überzieht den Reizstoff mit Perlmutt, genau wie bei einer natürlichen Perle. Zuchtperlen werden in Perlenfarmen gezüchtet, wo die Perlaustern gereinigt, vor Raubtieren geschützt und schließlich geerntet werden. Tausende von Jahren der Perlenfischerei haben die natürlichen Perlenbänke dezimiert, so dass Zuchtperlen heute den größten Teil des Perlenhandels ausmachen.

Geschichte der Zuchtperlen

Historische Funde von Naturperlen aus dem Persischen Golf können auf ein Alter von etwa 5000 Jahren datiert werden, ebenso weiß man dass Taucher Perlen bereits 300 v. Chr. aus dem Roten Meer bargen. Während der spanischen Kolonialherrschaft im 16. Jahrhundert wurden große Mengen von Perlen aus den Gewässern vor Mexiko, Mittelamerika und dem heutigen Venezuela gewonnen. Heute werden nur noch geringe Mengen an Perlen in diesen Gebieten gefunden und man ging dazu über Perlen aufgrund der hohen Nachfrage kommerziell zu züchten.

Nachdem im Jahr 1921 die erste Zuchtperle vom Japaner Kokichi Mikimoto auf der Schmuckmesse in Paris gezeigt wurde, befand sich die Perlenzucht für etwa 50 Jahre fest in japanischer Hand.

Nach dem anfänglichen Erfolg der Zucht von runden Perlen mit der Akoya-Auster im frühen zwanzigsten Jahrhundert, gab es eine große Nachfrage der Verbraucher nach Perlen in einer Vielzahl von Farben, Formen und Größen. Die kommerzielle Süßwasserperlenzucht in Japan entstand etwa 1935 mit der Produktion von Perlen am Biwa See, Japans größtem See. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Zucht von gekernten Perlen auf Perlen ohne Kern umgestellt. Die jährliche Produktion von Süßwasserperlen in Japan erreichte ihren Höhepunkt mit sieben Tonnen pro Jahr zwischen 1970 und 1980, zur gleichen Zeit kamen langsam chinesische Süßwasserperlen auf den Markt.

Im Jahr 1962, als die natürlichen Ressourcen der Auster Hyriopsis schlegelii im Biwa-See zur Neige gingen, begannen einige japanische Süßwasserperlenzüchter in die Region des Kasumigaura-Sees zu ziehen, um dort eine neue Zuchtbasis zu errichten. Aufgrund des Bedarfs an stärker perlenproduzierenden Austern wurden Hyriopsis schlegelii und Hyriopsis cumingii gekreuzt, um eine Hyriopsis-Hybride zu erzeugen. Diese Auster kann größere und glänzendere, kernhaltige Zuchtperlen in verschiedenen Farben produzieren. Die derzeitige jährliche Produktion von Süßwasser-Zuchtperlen im Kasumigaura-See - dem zweitgrößten See Japans ist inzwischen mit weniger als 40 kg mehr als gering, aber die Kasumiga Perlen sind bei Käufern aus Europa und den Vereinigten Staaten sehr beliebt.

Als der chinesische Professor Xiong Daren im Jahr 1962 die ersten Versuche mit der Perlenzucht und der einheimischen Perlmuschel in Anlehnung an die japanische Perlenzucht im Biwasee begann, konnte man noch nicht absehen, welchen rasanten Verlauf die Perlenzucht in China nehmen würde .

In den 1970er Jahren begann die Süßwasserzucht von Perlen ohne Kerne entlang des Chang Jiang Flusses in Zentralchina, um die günstige natürliche Umgebung und die reichhaltigen Süßwassermuschel-Ressourcen zu nutzen. Gemäß einer Statistik des japanischen Finanzministeriums wurden 1980 etwa 13 Tonnen nach Japan exportiert. Dies übertraf bei weitem die Gesamtmenge, die in Japan produziert wurde (etwa sieben Tonnen pro Jahr). Während im Jahr 1967 die Ernte der Süßwasserperlen in China lediglich 500 kg ausmachte, waren es im Jahr 2010 ca. bereits 1500 Tonnen2001).

Geschichte der Zuchtperlen

Salzwasser-Zuchtperlen werden in vielen Gebieten der Welt gezüchtet. Akoya-Zuchtperlenfarmen sind vor allem in Japan und China zu finden, insbesondere entlang der südlichen Küsten der Provinzen Guangdong und Guangxi. Südsee-Zuchtperlen werden von der Nordküste Australiens über Indonesien bis zur Südküste Südostasiens gezüchtet, mit großen Farmen auch auf den Philippinen. Die Gambier-Inseln und das Tuamotu-Archipel, beide Teil von Französisch-Polynesien, sind zwei Orte, an denen die kostbaren schwarzen Tahiti-Perlen gezüchtet werden.

Akoya-Perlen

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Die Akoya Perle gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Perlenarten. Die Akoya Perle ist in der Vorstellung der meisten Menschen die perfekte Perle. Sie ist in der Regel rund und weiß oder cremefarben, mit einem rosa Oberton und starkem Lüster. Sie ist typischerweise kleiner als 9,00 mm. Akoya Perlen werden seit über 100 Jahren kommerziell gezüchtet und sind nach der gleichnamigen Perlauster benannt.

Keshi-Perlen

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"Keshi" ist das japanische Wort für Mohnsamen. Diese Perlen entstanden zunächst als Nebenprodukt bei der Akoya-Züchtung. Ursprünglich bezeichnete man mit Keshi Perlen jene Perlen, die durch das Abstoßen eines Perlenkerns entstanden sind. Anfänglich wurden diese von den japanischen Züchtern wegen ihrer unregelmäßigen Form und ihrer meist gräulichen Farbe nicht geschätzten „Abfallprodukte“ an indische Händler weiterverkauft, die schnell deren Potenzial erkannten. Inzwischen verwendet man den Begriff „Keshi Perlen“ aber als Gattungsbegriff für unregelmäßige Perlen, Keshi Perlen mittlerweile auch als Süßwasservariante in China gezüchtet werden. Es gibt sie in verschiedenen Größen, Formen und Farben. Sie sind oft flach und dünn, mit Konkavitäten und Textur. Da sie keinen Kern haben, bestehen Keshi-Perlen vollständig aus Perlmutt.

Südseeperlen

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Südseeperlen gehören zu den größten Zuchtperlen und sind meist weiß oder gelb in verschiedenen Nuancen, die im Handel oft als "Golden" bezeichnet werden. Sie sind ebenso Salzwasserperlen und haben typischerweise eine Größe von 8,00 mm bis 18,00 mm. Obwohl sie am häufigsten rund sind, können sie auch in jeder anderen Form vorkommen. Weiße und goldene Südseeperlen sind dafür bekannt, die dicksten Perlmuttschichten aller gezüchteten Salzwasserperlentypen zu haben, im Durchschnitt zwischen 2,0-4,0 mm dick oder mehr. Der Lüster der Südseeperle wird als satinartig beschrieben und ist weicher als der der japanischen Akoya-Perlen. Südseeperlen strahlen ein wunderschönes "Glühen" aus, das von innen heraus zu kommen scheint, und nicht den härteren Spiegellüster, für den Akoya-Perlen berühmt sind.

Tahiti Perlen

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Tahiti-Perlen werden oft als "Schwarze Perlen" bezeichnet, tatsächlich kommen sie aber in einer breiten Palette von dunklen, kühlen Farben vor, die häufigste ist grünlich-grau. Für viele Käufer ist die Tahiti Perle die Königin der Perlen. Auch für diese Art Salzwasserperlen gilt: sie haben typischerweise eine Größe von 8,00 mm bis 14,00 mm, und obwohl sie am häufigsten rund sind, können sie auch in jeder anderen Form wie barock, circled oder halbrund vorkommen. Tahiti- und Südseeperlen sind die teuersten Perlen im Handel.  Tahiti-Perlen sind in erster Linie für ihre schillernden Naturfarben bekannt. Von blassem Taubengrau bis zu fast tiefschwarzen Grundtönen schimmern diese Perlen mit einem Regenbogen berühmter Obertöne (genannt Sekundärfarben), am häufigsten Pfau, Grün, Rosa, Aquamarin, Silber/Stahl und Kupfer.

    Tahiti-Perlen weisen traditionell einen so genannten "satinierten" Glanz auf. Die Perlmuttschichten der Perle sind außergewöhnlich dick, so dass das Licht es schwerer hat, sich im Inneren zu reflektieren und zu brechen, was den Perlen mehr Glanz verleiht als ein harter Kugelglanz wie bei der Akoya.

  Anders als ihr Name vermuten lässt, werden Tahiti-Perlen nicht in Tahiti gezüchtet.  Diese Perlen werden in den tropischen Lagunen und Atollen der französisch-polynesischen Inselkette von kleinen Familien- oder Gemeindebetrieben gezüchtet. Die Ernten werden zum Export nach Tahiti geschickt.

Süßwasserperlen

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Die Farbvarietät von Süßwasserperlen reicht von weiß, cremefarben bis hin zu Pastellfarben (hauptsächlich Variationen von Rosa und Orange), aber einige haben auch mehrfarbige oder metallische Erscheinungen. Während sie am häufigsten in kleineren Größen, in nahezu runden oder ovalen Formen gefunden werden, können sie in einer breiten Palette von Größen und Formen auftreten. Die kleineren Perlen sind in der Regel nicht kerngezüchtet, während die größeren Süßwasserperlen oft mit einem Kern gezüchtet werden.

Biwa-Perlen

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Aufgrund der Folgen des zweiten Weltkriegs gibt es erst seit dem Jahr 1955 genauere Aufzeichnungen über die Produktion am Biwa See. In diesem Jahr meldete das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei 100 kg Süßwasser-Zuchtperlen. Diese Zahl stieg in den 1970er Jahren auf sechs bis sieben Tonnen an, wobei hauptsächlich in den Mittleren Osten und nach Indien exportiert wurde. Weniger als 1% waren Perlen mit Kern, der Rest wurde ohne Kern gezüchtet. Die Perlenfarmer am Biwa-See produzierten zunächst die konventionellen runden oder barocken Formen aber auch ein paar andere wie kreuzförmige, dreieckige, längliche oder Drillingsformen. Inzwischen ist die Perlenzucht am Biwa See stark zurückgegangen. Die natürlichen Ressourcen der Hyriopsis schlegelii Auster wurden bis zur Erschöpfung abgeerntet, und seit etwa 1982 gibt es keinen stabilen Nachschub mehr, trotz der Entwicklung einer Technik zur künstlichen Saatausternproduktion bereits im Jahr 1975. Die nachteiligen Auswirkungen von Inzucht, Wasserverschmutzung und Ökosystemveränderungen sind einige der Ursachen für das schlechte Wachstum der künstlichen Saataustern.

Kasumiga-Perlen

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Das Ziel von Kazuhisa Yanase war es ab  1946 am Kasumigaura See , etwa 10 mm große Süßwasserperlen mit wunderbarer Farbe und Form zu züchten. Im Jahr 1962, nachdem die Perlenzucht im Biwa-See im Niedergang begriffen war, zogen 10 kleine Perlenfarmen zum Kasumigaura See und begannen mit der Zucht der nicht-kernigen Süßwasserperlen (Kasumiga keshi-Perlen genannt) unter Verwendung eines künstlichen Setzlings der Hyriopsis schlegelii Muschel in einer Laborumgebung.

Die Perlmuttdicke von Perlen, die über einen längeren Zeitraum (3,5-4 Jahre) gezüchtet wurden, erreichte 3 mm, was viel dicker war als das Perlmutt von Akoya-Zuchtperlen. Die Größe der Kasumiga Perlen liegt typischerweise zwischen 11 und 15 mm. Eines der charakteristischen Merkmale der Kasumiga Perlen, die von der Hybridmolluske produziert werden, ist ihre Färbung. Die Vielfalt der Körperfarben umfasst Weiß, Rosa, Violett, Gelb, Violett-Rot, Orange und Braun mit einem Schillern, das häufig als "Regenbogen" bezeichnet wird. Die Vorlieben für die Körperfarben dieser Produkte unterscheiden sich von Land zu Land, wobei rosa und violette Farben höhere Preise erzielen. In den USA und Europa wird die Kasumiga Perle wegen ihres Glanzes, ihrer Farbvielfalt und ihrer Größe sehr geschätzt, und das Angebot kann mit der Nachfrage nicht mithalten.

Die jährliche Produktion stieg schließlich von ein paar hundert Kilogramm in den 1970er Jahren auf mehr als 750 kg in den 1980er Jahren. Heute liegt die jährliche Produktion von großen Zuchtperlen am Kasumigaura See nur noch unter 40 kg, von denr lediglich ein kleiner Teil auf den internationalen Markt geliefert wird.

Edision- bzw. Mingperlen

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Spätestens seit dem Ende der 1980er Jahre hatte die Massenproduktion und der günstige Preis chinesischer Süßwasser-Zuchtperlen die japanische Perlenindustrie verdrängt.

Seit Jahrzehnten experimentierten die Chinesen mit der Zucht von Süßwasserperlen mit Kern. Das Ziel war sehr große, runde Perlen zu ernten. Der Weg dahin war lang. Zunächst gelang es zwar, sehr große Perlen zu züchten, die Ergebnisse waren aber alles andere als rund. Es entstanden vielmehr große barocke Perlen, die oft eine Art Schweif hatten und deshalb Fireballs genannt wurden.

Erst als man nach der letzten Jahrtausendwende begann, den Kern nicht mehr in das Mantelgewebe der Muschel, sondern tief in die Organe einzupflanzen, gelang es endlich auch runde Formen zu züchten.

Edison Perlen zeichnen sich wie Kasumiga Perlen durch unglaubliche Naturfarben und einen metallischen Lüster aus. Die Größe der „Edison Pearls“ liegt im Bereich von 12 bis 18mm,  bei den Farben dominieren Violett- und Lilatöne. Orange- und Bronzetöne treten auch auf. Die Oberflächen zeigen meist einen ausgeprägtem Lüster und dabei nur geringe Wachstumsmerkmale.

Der Name „Edison Perlen“ wurde zu Ehren von Thomas Alva Edison gewählt, dem in China und Japan nach wie vor große Ehrerbietung entgegen gebracht wird.

Das Zuchtverfahren entspricht der gleichen Methode, die im Kasumigaura See in Japan verwendet wird. Ein durchbohrter Kern aus amerikanischem Süßwasserperlmutt wird mit Hilfe einer speziellen Nadel in den inneren Weichkörper der Muschel eingeführt, und zwar zusammen mit einem winzigen Stückchen Mantelgewebe, das aus einer Gebermuschel stammt. Im Kasumigaura See wurde eigens für die Perlzucht eine Kreuzung der chinesischen Süßwassermuschel Hyriopsis cumingii und der japanischen Hyriopsis schlegelii entwickelt, die auch für die Edison Perle verwendet wird

Qualitätsmerkmale von Zuchtperlen

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Für Ungeübte ist es oft schwierig, die Qualität von Zuchtperlen einzuschätzen. Zu ähnlich sind sie sich auf den ersten Blick. Darüber hinaus wissen viele Interessierte oft nicht, woran sich der Wert einer Perle wirklich bemisst und wie man verschiedene Perlenarten unterscheiden kann.

Die wichtigsten fünf Kriterien zum Bewerten der jeweiligen Perlenart sind: Größe, Form, Farbe, Oberfläche und Lüster. Dabei bestimmen immer nur alle Qualitätsmerkmale in ihrer Summe den Wert einer Perle.

Größe:               

in der Regel gilt, je größer eine Perle ist, umso höher die Bewertung. Große Perlen sind in der Natur selten. Der Großteil der Zuchtperlenernten besteht aus Perlen unter 10,0 mm. Naturperlen in sehr großen Größen sind eine absolute Rarität.

Form:                 

je runder die Perle ist, umso höher die Bewertung, je perfekter die Form einer Perle ist, desto seltener und wertvoller ist sie. Viele Perlenkenner erfreuen sich jedoch an der einzigartigen Besonderheit von Barockperlen.

barocke Perlen sind unrund, tropfenförmig und asymmetrisch geformt und werden nach ihrer Symmetrie eingestuft.

Farbe:                 

während viele Käufer nach wie vor die klassische weiße Perle bevorzugen, erfreuen sich inzwischen auch Perlen in jeder Farbe des Regenbogens großer Beliebtheit.

farbige Perlen wie beispielsweise schwarze Tahiti-Perlen oder goldene Südsee-Perlen werden nach der Tiefe und Sättigung ihrer Farbe bewertet. Je stärker der Farbton, desto seltener und wertvoller ist die Perle. Bestimmte Obertöne oder exotische Körperfarben erzielen auf Auktionen Höchstpreise.

Oberfläche:      

je gleichmäßiger und reiner die Oberfläche der Perle ist, umso höher deren Bewertung. Perlen, die eine makellose Oberfläche ohne Einschlüsse wie Nadelstiche, Riefen, blasse Flecken und Falten aufweisen, werden viel höher bewertet als Perlen mit mehreren Fehlern.

Da Perlen jedoch ein Naturprodukt sind, wird es immer irgendeine Form von Schönheitsfehlern geben, auch wenn man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann.

Lüster:

je intensiver der Lüster einer Perle, umso höher die Bewertung. Der Lüster misst die Reflexionsrate (wie scharf und detailliert sie ist) auf der Oberfläche einer Perle und die Menge des Lichts, das auf den Perlen reflektiert wird. Perlen ohne großen Lüster können kreidig  und matt aussehen. Grundsätzlich gilt: Je heller, schärfer und reflektierender der Glanz eine Perle ist, desto wertvoller ist sie.

Graduierung von runden Akoya- und Süßwasserzuchtperlen

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Echtheitsfeststellung

Oft stellt sich die Frage: Wie kann man mit einfachen Mitteln eine „echte Perle“ (Zuchtperle oder Naturperle) von einer Imitation unterscheiden?

Jede „echte“ Perle hat eine ganz individuelle Oberflächenstruktur, vergleichbar mit dem Fingerabdruck eines Menschen. In der Natur gibt es keine zwei Perlen, die identisch sind. Jede einzelne Perle ist ein Unikat.

Auch mit ungeübtem Auge lässt sich die Imitation meist am Bohrkanal des Fädellochs der Perle erkennen. Während der Bohrkanal einer Natur- bzw. Zuchtperle glatt und scharfkantig ist, zeigt das Loch der Muschelkernperle (links im Bild) „Ausfransungen“, weil die auf der Perle aufgetragene Beschichtung beim Bohren leicht beschädigt wird. Ein weiteres Anzeichen ist die Perfektion und Gleichheit der Imitationen, die so in der Natur nicht vorkommen kann.

Den sogenannten „Reibungstest“ an Zähnen oder dem gegenseitigen Reiben der Perlen aneinander würde ich nicht empfehlen, kann man doch als Laie auch Schaden anrichten.

Imitationsperlen / Muschelkernperlen

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Muschelkernperlen werden aus den Schalen der Perlaustern hergestellt. Meist wird eine Perlmuttperle als Kern verwendet, manchmal wird aber auch das Ausgangsmaterial gemahlen und dann z.B. unter der Verwendung von Kunstharz industriell geformt. In jedem Fall wird der Rohling danach in einem speziellen Verfahren beschichtet und anschließend poliert. Muschelkernperlen können in allen beliebigen Formen, Größen und Farben hergestellt werden. Auf diese Weise lässt sich eine große Vielfalt an natürlichen und gezüchteten Perlen simulieren. Ziel ist meist, sie wie kostbare Tahiti und Südseeperlen aussehen zu lassen. In diesem Zusammenhang werden Sie dann oft verwirrenderweise als MK Perlen, Südseemuschelperlen oder unter ähnlichen Bezeichnungen angeboten., die dem Käufer suggerieren es handle sich um kostbare Perlen.

Muschelkernperlen sind robuster und nicht so pflegebedürftig wie echte Perlen. Schweiß, Parfüm oder Reinigungsmittel können ihnen weniger anhaben. Für jemanden, der sich perfekte, absolut identische Perlen zu einem überschaubaren Preis wünscht, sind sie womöglich die richtige Entscheidung.

Unsere Werte

Unsere Werte

Unser Ziel ist es seit etwa zehn Jahren, qualitativ hochwertig gefertigten, zeitlosen aber individuellen Schmuck im Mode- und Echtschmucksegment zu angemessenen Preisen anzubieten.

Der Großteil der hier im Shop angebotenen Waren entsteht in eigener Werkstatt in kleinen Auflagen oder als Einzelstücke.

Sollte Ihr Lieblingsstück vergriffen sein oder haben Sie einen speziellen Wunsch für eine individuelle Anfertigung, freuen wir uns über eine Nachricht.

Andere Ketten- oder Armbandlängen, Verschlüsse etc. stellen in der Regel kein Problem dar und können bei Bedarf vor dem Versand berücksichtigt werden.

Ebenso sind Anfertigungen in größerer Stückzahl bei einigen Artikeln für Wiederverkäufer auf Nachfrage möglich.

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